Freitag, 22. Mai 2009

The Narita Airport

Ein oder zwei Warnhinweise zum Narita Airport.

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen so chaotischen Flughafen gesehen. Obwohl das Personal überaus freundlich war sind wir hier doch gelegentlich auf kleinere Sprachbarrieren gestoßen.
Denn Japaner sprechen sehr leise und in diesem gebrochenen akzent versteht man nur schwer was von einem Verlangt wird.

Wir sind zu einer Ausnahmezustand-Zeit nach Japan gereist, deshalb weiß ich nicht ob alles der Norm entspricht was hier folgt. Ich nehme an es gibt nur auf Grund der sich ausbreitenden Schweinegrippe so unendlich viele Formulare die man ausfüllen muss. Wer also zu dieser Zeit nach Japan reist bekommt im Flieger drei Formulare die von beiden Seiten absolut vollständig auszufüllen sind. Wir haben eine Sparte leer gelassen weil wir nicht sicher waren was wir schreiben sollten und sind fr diesen Fehler zu drei verschiedenen Schaltern geschickt worden wo wir jedes mal aufs neue erklären mussten warum wir nichts eingetragen haben.

Bis wir den Formulare-Bereich verlassen konnten und all unser Gepäck hatten, verging etwa eine dreiviertel Stunde. Aber auch danach war nich an frische Luft zu denken, denn erst mussten noch die JR-Pässe eingetauscht werden (Die ich übrigens jedem Japan-reisenden nur wärmstens empfehlen kann obwohl Ticktes ziehen in Japan wider Erwarten kein großen Problem darstellt selbst wenn man die Zeichen nicht lesen kann, ist es schöner wenn man sich über die richtige Fahrkarte keine Sorge machen muss.)
Ähnlich dem Formular-Bereich wurde man auch hier von A nach B nach C zurück nach B und doch nach D geschickt bis man endlich einen Ansprechpartner hatte.
Als auch das geschafft war ging es für uns daran herauszufinden wie wir zu unserem Hostel dem Aizuya Inn kommen.
Dafür fährt man erstmal 1,5 Std. nach Ueno für 1000 Yen pro Person (oder 1,3 Std. für 1900 Yen was ich nicht empfehlen kann denn die 20 Minuten mehr lohnen sich).
Hatten wir doch mit einer typischen Großstadt gerechnet, waren wir beide erstaunt wie Grün die Gegend ist. Und auch die Menschen die in der Bahn mitfahren lohnt es sich anzusehen.
Das Ticket nach Ueno löst man am Schalter und nicht am Automaten. Dort kriegt man dann auch die Auswahl zwischen den zwei Zügen.
Von Ueno aus ist mann dann allerdings fast auf sich selbst gestellt. Erstmal folgt man der Menschenmenge aus dem Zug in den Bahnhof an sich wo sich ein Tourist Information Center befindet, dass die einzigen lesbaren U und S-Bahn karten austeilt die man im Bahnhof Ueno findet. Wer natürlich Japanisch kann ist da klar im Vorteil. Da wir aber nur spärlich Kanji lesen können waren wir sehr glücklich über eine fließend Englische beratung und eine Karte vom Bahnen-netz in Tokyo.
Unser nächstes Ziel war Minami-senju, drei Stationen von Ueno entfernt mit der Hibiya-Line der JR-Linie mit der Farbe Grau mit der man im übrigen auch vom Aizuya In überall hin kommt.
Hierfür mussten wir dann selbst Tickets lösen. Die Automaten mit den vielen Knöpfen schrecken einen erstmal ab doch über den automaten hängen große Tafeln it den Namen aller Haltestellen, hinter dem Namen ist eine Zahl in unserem fall 160. Das heißt man schmeißt 160 Yen in den komischen Automaten und drückt dann auf die 160 auf dem Bildschirm woraufhin eins dieser Miniaturtickets aus dem Automaten kommt. Vorsicht die Automaten nehmen nur Münzen.

Die Tickets sind wirklich süß.... halb so groß wie ein Kaugummipapier, muss man gut aufpassen, dass man sie nicht verliert sonst kommt man nämlich aus dem Bahnhof nichtmehr raus.
Das gilt im Übrigen auch für den JR-Pass. Der ist nämlich nicht ersetzbar und muss deshalb gut gehütet werden.

Das wars erstmal nochmal.
Waren wir froh als wir in Minamisenju das erste mal nach 15 stunden frische Luft einatmen konnten.

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